Übungen
Jan Lingen
Entstehung und Bedeutung von Schmerz, und Übersicht häufiger Schmerzen
Triggerpunkte sind für 80-90% der Schmerzen (mit)verantwortlich!
Fast jeder Mensch leidet mindestens einmal im Leben unter Rückenschmerzen.
Wenn du Zweifel hast, dann schaue dir „Meine Geschichte“ an. Dort erzähle ich dir meine persönliche Schmerzgeschichte und wie diese Website entstanden ist.
Seit 2013 unterstütze ich Menschen dabei ihre Schmerzen selbst zu lösen und freue mich immer wieder von ihren Erfolgen zu hören.
In über 90% der Fälle werden Muskel – und Gelenkschmerzen durch einen Missbrauch bzw. eine Überbeanspruchung unseres Körpers und dessen Muskulatur hervorgerufen.
Eine Überbeanspruchung deiner Muskulatur führt zu einer Irritation deines Nervensystems – Kontrollstation deines Körpers – und zu …
Über lang oder kurz führen erhöhte Muskelspannungen sowie Triggerpunkte zu Schmerzen in deinen Muskeln.
Des Weiteren stören sie das „Muskel – Gelenkgleichgewicht“.
Das bedeutet: Deine Muskeln ziehen zu stark oder zu schwach an deinen Gelenken. Dieses Ungleichgewicht führt langfristig zu Gelenkschmerzen.
Daher ist es deine Hauptaufgabe deine Muskelspannung zu normalisieren.
Das schaffst du, indem du bestimmte Schlüsselmuskeln selbst massierst.
Bitte nicht erschrecken! Das ist nicht so schwer wie du vielleicht vermutest.
Ich leite dich für jedes Schmerzsymptom Schritt für Schritt durch die jeweilige Selbstmassage.
Du erhältst alle Infos in einer klaren und verständlichen Form.
Sollten dennoch Schwierigkeiten auftreten, so kannst du mich über meine Kontaktseite anschreiben.
Jetzt ist es aber an der Zeit zu beginnen.
Klicke auf das Schmerzsymptom deiner Wahl und lerne, wie du dich von deinen Schmerzen befreien kannst.
Solltest du etwas Zeit mitbringen und neugierig sein, dann lies bitte diese Seite zu Ende.
Ich habe einige gängige Irrtümer bzgl. Muskel und Gelenkschmerzen beschrieben. Ich bin mir sicher, dass dir das ein oder andere neu sein wird.
Im Folgenden möchte ich dich über einige Irrtümer aufklären, die in vielen Köpfen vorherrschen.
Dies ist einer der größten Irrtümer.
Es ist nicht meine Absicht die Fähigkeiten und die Daseinsberechtigung von Ärzten oder Therapeuten in Frage zu stellen – hiermit würde ich mich und meine Berufswahl ebenfalls in Frage stellen –, …
… aber du musst wissen, dass weder Ärzte noch Therapeuten dir deine Schmerzen nehmen können. Jedenfalls nicht langfristig gesehen.
Es steht außer Frage, dass Ärzte, Physiotherapeuten etc. deine Schmerzen lindern können, aber es ist irrsinnig zu glauben, dass sie deinen Weg zur Schmerzfreiheit bestreiten.
Sie agieren vielmehr als Lehrer, helfen bei den ersten Schritten und zeigen dir Optionen und Türen auf.
Diese zu öffnen und zu durchschreiten ist deine Aufgabe.
Therapeuten und Ärzte wirken also wie Katalysatoren.
Sie verringern die Energie, die du brauchst, um Veränderungen zu schaffen. Veränderungen, die die Genesung deiner Muskel – und Gelenkschmerzen vorantreiben.
Sie können dich auf deinem Weg begleiten, aber diesen nicht für dich gehen.
Meines Erachtens liegt dein Wohlbefinden in deinen Händen, und nicht in denen eines Anderen.
Solltest du mit mir in diesem Punkt nicht übereinstimmen, so wirst du in dieser Website keinen großen Wert finden.
Stimmst du aber mit mir überein und bist gewillt etwas Zeit in dich selbst zu investieren, dann wirst du von meinen Infos und Übungen immens profitieren, davon bin ich überzeugt.
Alles was ich für dich tun kann und werde, ist dir die nötigen Infos an die Hand zu geben um deine Muskel – und Gelenkschmerzen zu lindern oder gar zu beseitigen.
Ein weiterer Irrtum ist die Annahme, dass die Ursache eines Schmerzes auch immer an dessen Ort zu finden ist.
In den meisten Fällen, vor allem wenn es sich um Muskel – und Gelenkschmerzen handelt, ist die Ursache in benachbarten oder gar weiter entfernten Körperregionen zu finden.
Dr. Janet Travell und ihre Kollegen leisteten wertvolle Arbeit durch die Bekanntmachung von Triggerpunkten in der westlichen Medizin im 20. Jahrhundert.
An und für sich war dies nichts Neues – diese Punkte waren der Fachwelt schon zuvor unter anderen Namen bekannt –, aber die herausragende empirische Arbeit bzgl. welche Triggerpunkte welche Symptome hervorrufen können, machte diese einer breiten Masse bekannt und zugänglich.
Triggerpunkte sind kleine, oft spürbare Knötchen in unseren Muskeln, welche Schmerzen in diesen und anderen, scheinbar unbeteiligten Körperregionen hervorrufen können.
Schätzungsweise 99% aller Menschen haben irgendwo in Ihrer Muskulatur Triggerpunkte – diese können „still“ sein und daher für Jahre unentdeckt bleiben –.
Ein Beispiel
Das Bild zu deiner Rechten zeigt die Schmerzzone des Infraspinatus – ein Muskel der Rückseite deines Schulterblatts –.
Wie du siehst, können Triggerpunkte in diesem Muskel Schmerzen in der Vorderseite der Schulter und des Oberarms verursachen.
Ist dieser Muskel beispielsweise für deine Schmerzen im Oberarm verantwortlich, so wird eine ausschließliche Behandlung des Arms erfolglos bleiben und nichts als Frustration hinterlassen.
Hierbei spielt es keine Rolle, ob nur Schmerzsalben aufgetragen oder professionelle Massagen verabreicht werden.
Wird der Schmerz nicht an seiner Wurzel gepackt, so ist, wenn überhaupt, nur vorübergehende Besserung zu erwarten!
Des Weiteren können Triggerpunkte Erkrankungen wie Tendinosen, Entzündungen von Schleimbeuteln, Nervenschmerzen, Tennisellenbogen etc. vortäuschen und aufrechterhalten.
Mehr dazu im nächsten Punkt.
Natürlich werde ich dir hier auf dieser Website zeigen wo Triggerpunkte entstehen, welche Symptome sie hervorrufen können und wie du diese Knötchen wieder loswirst.
Wenn Menschen an Schmerzen leiden, suchen sie meist einen Arzt auf oder suchen im Internet nach Erklärungen.
Oft werden Diagnosen wie Arthritis, Arthrose, Tennisellenbogen, Impingementsyndrom etc. gestellt, während Triggerpunkte oder einfach ein Zuviel Muskelspannung die Auslöser für die Schmerzen sind.
Natürlich kann und darf die Existenz solcher Erkrankungen nicht geleugnet werden, dennoch sind es in vielen Fällen Fehldiagnosen.
Dr. Travell, welche Triggerpunkte zur Bekanntheit verhalf, behauptet sogar, dass die meisten unserer alltäglichen Schmerzen – Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Knieschmerzen, Rückenschmerzen etc. – durch Triggerpunkte verursacht werden und dass Unwissenheit zu vielen Fehldiagnosen und schlechten Behandlung führt.
Dies bedeutet nicht, dass niemand auf Arthrose, Schleimbeutelentzündungen, Tendinosen oder Ähnliches hin untersucht werden sollte.
Vielmehr betont es die Bedeutung von Triggerpunkten und zu hoher Muskelspannung, welche oft Schmerzursachen oder Auslöser sind.
Hier lautet die Botschaft: Muskeln müssen nicht nur gekräftigt, sondern auch gelockert werden.
Starke und gesunde Muskeln – geschmeidig und elastisch, nicht hart und rigide – sind belastbarer als nicht trainierte, aber sie sollten nicht ausschließlich gekräftigt werden.
Unsere Muskeln sollten stark genug sein, um den Beanspruchungen unseres Alltags ohne weiteres gerecht zu werden, aber…
… in den meisten Fällen schmerzen deine Muskeln und Gelenke aufgrund zu hoher Muskelspannung und den daraus resultierenden Zugverhältnissen auf Gelenke, Sehnen und Bänder.
Diese Schmerzen ausschließlich mit Krafttraining zu bekämpfen, gleicht der Bekämpfung eines Feuers mit Feuer.
Warum solltest du die Spannung einer schmerzenden Struktur erhöhen, wenn dies der ausschlaggebende Faktor für die Schmerzen ist/war.
Davon abgesehen, dass es in den meisten Fällen zu keinen oder nur unbefriedigenden Ergebnissen führt, macht es auch keinen sonderlichen Sinn.
Ein gesundes Maß und Weitblick ist hier der Weg zum Ziel.
Das Ziel ist die Normalisierung der Muskelspannung und die Eliminierung von Triggerpunkten, bei gleichzeitiger Kräftigung der Muskeln.
Die Normalisierung der Muskelspannung erreichst du durch ein Training deines Nervensystems, welches die Kontrollstation für deine Muskelspannung ist.
Dieses Nervensystemtraining kann und wird hier auf muskel-und-gelenkschmerzen.de in Form von Selbstmassagen stattfinden.
Beachte:
Wenn du einen inaktiven Lebensstil führst, dann spielt die Kräftigung deiner Muskulatur eine wichtige Rolle.
Ein Muskeltraining ist dann auf jeden Fall empfehlenswert, da starke und gesunde Muskeln belastbarer sind als schwache.
In jedem Fall solltest du ergänzend zum Muskeltraining immer versuchen deinen Körper durch Selbstmassagen und Dehnen geschmeidig zu halten.
„Du wirst älter und der Zahn der Zeit nagt an dir. Ganz normal, dass es mal weh tut. Finde dich damit ab!”
Das hast du wahrscheinlich schon oft gehört, wenn du deinen Arzt aufgesucht oder dich bei Freunden und Bekannten über deine Muskel – und Gelenkschmerzen beklagt hast.
Dennoch, es ist ein Mythos der wahrscheinlich so alt ist, wie die Menschheit selbst.
Natürlich ist es wahr, dass die Strukturen deines Körpers im Laufe der Zeit abbauen und schwächer werden.
Dieser Prozess der Degeneration kann zwar verlangsamt, aber nicht aufgehalten werden.
Es ist auch wahr, dass Muskel – und Gelenkschmerzen eine Konsequenz des Alterns sind, nicht aber dass es eine unvermeidbare Konsequenz ist.
Das Gegenteil ist der Fall:
Oft sind diese Schmerzen vermeidbar, ja sogar reversibel.
Es ist alles eine Frage unseres Lebensstils, wie wir unsere Zeit verbringen, oder besser, die Art und Weise wie wir altern.
Es besteht ein bedeutender Unterschied darin, ob wir aktiv oder passiv altern, ob wir unseren Alltag mit viel Bewegung und dem Lernen von Neuem gestalten oder vor dem Fernseher verrosten und verdummen.
Die bereits erwähnten Triggerpunkte und die zu hohe Muskelspannung sind eine Konsequenz eines Missbrauchs unseres Körpers.
Dieser Missbrauch kann in verschiedenen Formen auftreten. Was jedoch jede Form gemein hat, ist, dass sie ein Extrem widerspiegelt.
„Extreme Inaktivität“, sowie übertriebenes körperliches Training – vor allem mit der „No Pain, No Gain – Einstellung“ – ist für unsere Muskeln und Gelenke schädlich.
Beide Strukturen, Muskeln und Gelenke, werden nicht gerne über lange Zeit in ein und derselben Position gehalten oder ständig ohne Pausen und Ausgleich belastet.
Beide Szenarien, Inaktivität sowie übertriebene Aktivität führen zu einem Zuviel an Muskelspannung, Triggerpunkten und letztendlich zu Schmerzen, wenn kein angemessener Ausgleich stattfindet.