Kopfschmerzen auf der Stirn werden meist durch Verspannungen und Triggerpunkte deiner Muskulatur hervorgerufen, können aber mit einfachen Techniken selbst gelindert und langfristig beseitigt werden.
Man muss nur wissen wie!
Triggerpunkte und Muskelverspannungen lösen sich nicht einfach in Luft auf.
Im Gegenteil: Wenn du nichts unternimmst, bleiben sie über Jahre bestehen und bereiten mehr oder weniger häufig Schmerzen.
In diesem Fall Kopfschmerzen an der Stirn.
Natürlich kann die Ursache deiner Kopfschmerzen auch in einer systemischen Erkrankung liegen oder auf strukturelle Schäden deines Schädels – bsp. durch einen Unfall – zurückzuführen sein.
Glücklicherweise ist dies aber selten der Fall.
Auf dieser Seite widme ich mich Kopfschmerzen, welche durch deine Muskeln verursacht werden.
Das ist ein kostenloser Einführungskurs zu den Grundlagen der Selbstbehandlung.
Der Kurs nimmt dir die Angst vor deinen Kopfschmerzen und schenkt dir Zuversicht und Sicherheit bei der Selbstbehandlung.
Du erfährst, worauf es bei jeder Behandlung ankommt und welche Fehler du vermeiden solltest, um deine Schmerzen langfristig loszuwerden!
Gib deinen Namen und E-Mail-Adresse in das Formular ein und du kannst direkt die ersten Schritte in Richtung Schmerzfreiheit gehen. Ich freue mich auf dich, bis gleich!
Du kannst Triggerpunkte und verspannte Muskeln mit einer Selbstmassage meist selbst in den Griff bekommen.
Triggerpunkte sprechen auf eine präzise Massage gut an und können aus den Muskeln sozusagen „heraus massiert“ werden.
Ein Zuviel an Muskelspannung lässt sich durch eine Selbstmassage ebenfalls senken, da du durch den Druck auf die Muskeln mit deinem Nervensystem „kommunizierst“.
Dein Nervensystem ist die Kontrollstation deines Körpers und somit auch die deiner Muskelspannung.
Im Folgenden führe ich dich Schritt für Schritt durch die Selbstmassage einiger Muskeln und Körperbereiche, welche potenziell Kopfschmerzen an der Stirn hervorrufen können.
Lass dich bitte nicht von meinem gelegentlichen Gebrauch diverser Fachbegriffe verunsichern.
Du wirst alles verstehen und wissen, was zu tun ist.
Dein erster Schritt besteht darin, verspannte und druckempfindliche Muskeln zu finden, und dann genau diese zu massieren.
Muskel: Sternocleidomastoideus
Der Sternocleidomastoideus ist der auffallende Muskel an der Seite deines Halses und ist sehr häufig für Stirnschmerzen verantwortlich.
Er besteht aus zwei Strängen, welche du gleich auf Druckempfindlichkeit testen und gegebenenfalls massieren wirst.
Der erste Strang – auch pars sternalis genannt –, zieht von deinem Brustbein bis zu deinem Hinterkopf.
Benutze einen Pinzettengriff, um den Muskel zu greifen und zu fühlen.
Beginne mit seiner Sehne am oberen Ende des Brustbeins, welche nach einigen Zentimetern in den Muskel übergeht.
Rolle den Sternocleidomastoideus zwischen deinen Fingern und untersuche ihn auf diese Weise nach schmerzhaften Punkten.
Inspiziere ihn in seiner gesamten Länge, also hinauf bis zum Hinterkopf.
Massiere jeden schmerzhaften Punkt, indem du ihn max. 15 Mal zwischen deinen Fingern rollst, also mit der Daumen-Zeigefingertechnik.
Untersuche den Muskel auf beiden Seiten deines Halses, da er die Kopfschmerzen an der Stirn oft auf die gegenüberliegende Seite projiziert!
Falls du während des Fühlens oder Massierens einen Puls spürst, dann hast du deine Halsarterie erwischt.
Lass kurz los und greife den Muskel erneut, nur dieses Mal ohne die Arterie, und fahre mit deiner Massage fort.
Verfahre auf die gleiche Art mit dem anderen Strang – pars clavicularis – des Sternocleidomastoideus.
Dieser zieht von deinem Schlüsselbein weg und wird nach einigen Zentimetern vom sternalen Teil des Muskels überdeckt.
Lege deine Finger an das innere Drittel deines Schlüsselbeins und greife mit dem Pinzettengriff den darüber liegenden Sternocleidomastoideus.
Du wirst ihn nur ein paar Zentimeter nach oben hin verfolgen können, da er danach vom sternalen Teil des Muskels verdeckt wird.
Untersuche den Bereich auf schmerzhafte Punkte und massiere jeden max. 15 Mal mit der Daumen-Zeigefingertechnik.
Muskel: Zygomaticus major
Der Zygomaticus Major ist ein Muskel deines Gesichts.
Er zieht vom Jochbogen zum Mund und ist auch als Lachmuskel bekannt, da er deine Mundwinkel nach oben zieht.
Allerdings kann er auch Kopfschmerzen an der Stirn hervorrufen, weshalb wir ihn hier untersuchen.
Ertaste zunächst deinen Jochbogen/dein Jochbein. Das ist der Knochen, den du ganz deutlich am seitlichen Rand deiner Augenhöhle spüren kannst. Versuche dessen unteren Rand zu ertasten.
Greife mit dem Pinzettengriff von der Seite in den dort befindlichen Muskel.
Vermutlich wirst du schon ein paar Anläufe benötigen, bis du ihn zwischen deinen Fingern hast.
Experimentiere ein wenig mit deren Position und dann wird es dir auf jeden Fall gelingen.
Im Anschluss untersuche den Muskel vom Jochbein bis hin zu deiner seitlichen Oberlippe nach schmerzhaften Bereichen und massiere jeden mit max. 15 Rollbewegungen bzw. mit der Daumen-Zeigefingertechnik.
Muskel: Frontalis
Der Frontalis ist ein dünner Muskel, welcher deine Kopfhaut bewegt – bsp. Stirnrunzeln – und bei Verspannung häufig Kopfschmerzen an der Stirn hervorruft.
Du wirst ihn nicht direkt spüren können, sehr wohl aber seine Druckempfindlichkeit im Falle von Verspannungen oder dem Vorhandensein von Triggerpunkten.
Untersuche auf der betroffenen Seite deiner Stirn den Bereich über dem „inneren“ Ende der Augenbraue auf Druckempfindlichkeit, und massiere den schmerzhaften Punkt, falls vorhanden, mit der Fingertechnik.
Das heißt, massiere ihn mit kurzen Strichen, welche immer von kurz vor bis kurz hinter den schmerzhaften Punkt reichen.
15 solcher Striche sind mehr als ausreichend für eine Massagesitzung.
Muskel: Semispinalis capitis
Obwohl dieser Muskel Schmerzen in den Bereich deiner Stirn senden kann, ist er verhältnismäßig selten an diesen beteiligt.
Der Vollständigkeit halber möchte ich ihn trotzdem erwähnen.
Es handelt sich um einen Muskel deiner Halswirbelsäule, welcher von anderen Halsmuskeln überdeckt wird.
Deshalb kannst du ihn schlecht spüren, sehr wohl aber seine Druckempfindlichkeit, welche sich bei Verspannungen oder Triggerpunkten einstellt.
Diese befinden sich, falls vorhanden, direkt am Übergang deiner Halswirbelsäule zum Schädel.
Überprüfe, ob dieser Bereich empfindlich auf Druck reagiert und massiere ihn mit deinen Fingern oder der Massagefee.
Der Nachteil bei der Massage mit deinen Fingern liegt darin, dass diese relativ schnell ermüden.
Lass in diesem Bereich Vorsicht walten und beginne mit sehr kurzen Massageeinheiten und beobachte, wie dein Körper auf diese reagiert.
Solltest du es zu forsch angehen, so können sich Schwindel und Übelkeit für einige Tage einstellen.
Um den Semispinalis capitis zu massieren, platziere die Fee auf der Muskulatur der Halswirbelsäule.
Massiere diese, indem du mit der Fee auf die Muskulatur drückst und den Kopf sehr langsam bewegst – Ja und Nein Bewegungen.
Ich bedanke mich fürs Lesen und hoffe, dass du mit den diesen Informationen deine Kopfschmerzen an der Stirn lindern kannst.