Mein Name ist Angela, bin 68 Jahre alt, sportlich (flottes Walken, viel Bewegung, Garten, Haushalt) 172 cm groß, 64 kg, gesund, brauche keinerlei Medikamente, habe eine Zusatzausbildung zur unabhängigen Ernährungsberaterin, d.h. meine Ernährung ist optimal.
2019 habe ich zwei Hüft-TEPs bekommen.
Am 16. Dezember 2019 habe ich rechts eine Hüft-TEP bekommen. Die Hüft-TEP links war am 21. Januar 2019 – Verlauf völlig komplikationslos. Nach 3 Monaten war ich wieder fit!
Die Operation der rechten Hüfte verlief wieder optimal, doch diesmal hatte ich nach 3 Wochen Teilbelastung unter Vollbelastung sehr schmerzende Anlaufschmerzen an der Außenseite des Oberschenkels.
Da Anlaufschmerzen fast immer vorkommen denkt man dann: Das ist spätestens nach ein paar Wochen vorbei.
Die Physiotherapie an sich verlief optimal und ich hatte kaum Defizite da ich mich bis zur OP fit gehalten hatte durch Dehnen und viel Bewegung. Nach 6 KGs sah es erst so aus als wäre nun schon alles OK.
Ich konnte kaum laufen
Nach 7 Wochen hatte ich einen eingeklemmten Ischiasnerv, Ausgangspunkt Pomitte und Schmerzen bis zum Fuß.
Ich nahm 2 Tage IBU 600 zur Linderung, dann waren die Schmerzen weg, doch es stellten sich sofort starke Traktus – Schmerzen ein. Die Schmerzen zogen vom Oberschenkel über das Knie (sehr schmerzhaft) bis in die Wade. Ich konnte kaum noch laufen.
Die Schmerzen traten aber immer erst nach einer Ruhephase auf! Am stärksten abends. Ich habe mir oft minutenlang überlegt ob ich überhaupt aufstehe, um auf die Toilette oder ins Bett zu gehen. Über Nacht beruhigten sich die Schmerzen immer.
6 weitere KG-Einheiten konzentrierten sich auf den Traktus und Wärmebehandlungen.
Immer noch Schmerzen
Das erste Vierteljahr nach der Operation war rum und ich hatte immer noch starke Schmerzen. An sich war ich schon wieder sehr fit, konnte 3km walken mit 5-6 km/h, musste es aber immer wieder nach den Ruhephasen büßen.
Inzwischen begannen die Schmerzen immer in der Pomitte. Ich hatte Schwierigkeiten richtig geradeaus zu laufen und hatte einen Drall zur Seite und im Einbeinstand, zum Beispiel beim Dehnen der Oberschenkel, konnte ich den Mittelpunkt schlecht halten und knickte in der Taille weg.
Meine Physiotherapeutin, eine erfahrende und an sich sehr gute Therapeutin, stellte nun fest, dass der Piriformis hyperton ist und schmerzhafte Triggerpunkte hat, die sie aber nur einmal kräftig behandelte. Ich sollte dann zuhause regelmäßig den Piriformis und den großen Hüftbeuger dehnen und stärken, und vor allem die Po- Oberschenkel- und Rückenmuskulatur trainieren.
Wieder fit, aber mit Schmerzen
Brav habe ich das gemacht und die Schmerzen wurden immer stärker bis ich zusätzlich zur Ischialgie auch noch permanent brennende Piriformis-Schmerzen hatte.
Es war nun bereits 5 Monate post Op.
Irgendetwas geht hier total schief, dachte ich mir, und fing an mich selbst schlau zu machen und bin zum Glück recht schnell auf deine Seite gestoßen, die mich sofort überzeugen konnte!
10 Tage später
Da ich, bedingt durch Feiertage im Mai 10 Tage Therapiepause hatte, habe ich den Korkball bestellt, deinen Kurs gebucht und sofort losgelegt.
Ich habe regelmäßig täglich die Druck- und Rollmassage gemacht. Deine Atemtechnik hat mir auch sehr geholfen und ich habe mich langsam in den Schmerz hineingearbeitet bis er zum Gefühl wurde!
Nach nur 4 Tagen verspürte ich eine deutliche Besserung, die Schmerzen wurden schwächer und kürzer!
Nach nur 10 Tagen war ich SCHMERZFREI!!!
Es stellten sich aber nun Muskelschmerzen im Oberschenkel und leichte Rückenschmerzen ein, für mich der Zeitpunkt mit dem Dehnen zu beginnen. Auch dies langsam steigernd.
Nach einer weiteren Woche war ich alle Schmerzen los!
Nun habe ich das erste Halbjahr nach der OP hinter mir und kann endlich sagen: Keine Schmerzen mehr. Ich bin wieder alltagstauglich, merke allerdings noch eine gewisse Schwäche im Muskel.
Ich lasse mir nun noch Zeit bis sich alle Muskeln wieder eingespielt haben und kann dann hoffentlich bald wieder Walken.
Ich massiere und dehne noch regelmäßig und hoffe, dass das so richtig ist!
Jetzt hoffe ich, dass der Piriformis friedlich bleibt. Die Ursache war wahrscheinlich eine monatelange Überlastung des rechten Beins solange die linke Hüfte defekt war und eine leicht veränderte Statik nach beiden Operationen.
Ich möchte mich nochmals sehr bei dir bedanken. Unglaublich, dass ich nach so kurzer Zeit und Triggerpunkt-Selbstmassagen schmerzfrei geworden bin!